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BDK
setzt sich für Ehrenmal ein
Polizei Ehrenmahl steht vor
der Einweihung
BDK
Vorstoß fällt auf fruchtbaren Boden
Bereits im Jahre
2007 hatte der BDK Verband Bund das BMI angeschrieben und gefordert ein Mahnmal
für Polizisten/innen zu errichten, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben
ließen. Im Dezember vergangenen Jahres hatten wir berichtet, dass konkrete
Planungen im BMI anhängig seien. Diese sind nunmehr abgeschlossen. In einem
Gespräch mit dem verantwortlichen Referatsleiter G II 4, Herrn Eberhard Kuhrt,
wurde dem BDK der Sachstand mitgeteilt.
Das Bundesministerium des Innern wird zwei Gedenkstellen errichten, mit denen an
Angehörige des Geschäftsbereiches erinnert wird, die durch Ausübung ihres
Dienstes, infolge eines dienst-, berufs- oder einsatzspezifischen Risikos, ums
Leben gekommen sind. In die Planungen ist auch die Anregung des BDK eingegangen.
Allerdings werden die Gedenkstellen sich, anders als von uns vorgeschlagen,
nicht auf alle getöteten bundesdeutschen Polizeibeschäftigten beziehen,
sondern nur auf die im Geschäftsbereich des BMI, also bei der Bundespolizei und
dem Bundeskriminalamt, einschließlich dorthin abgeordneter Landesbediensteter,
und zusätzlich auch auf Angehörige und Helfer/Helferinnen des Technischen
Hilfswerks. In umfangreichen Recherchen sind insgesamt 66 solche Fälle bei BPOL,
BKA und THW identifiziert worden.
Zunächst wird es eine hausinterne Gedenkwand geben, die in der Konferenzebene
des jetzigen BMI-Gebäudes errichtet wird und später nach dem geplanten Neubau
des BMI mit umziehen wird. Die Gedenkwand besteht aus Tafeln etwa in DIN-A-4-Größe;
auf ihnen wird jeweils ein Foto des Verstorbenen – soweit vorhanden –
gezeigt, daneben werden die Lebensdaten, die Funktion und die Umstände des
Todes genannt.
Eine zweite, öffentlich zugängliche Gedenkstätte wird für den Neubau
vorbereitet; ein Künstlerwettbewerb hierzu hat stattgefunden. Das Denkmal wird
aus drei Metallstelen bestehen, die in den Zaun des BMI eingelassen sind und die
Namen der ums Leben Gekommenen mit Angabe des Geburts- und Todesjahres in
chronologischer Reihenfolge der Todesfälle aufführen. Die Inschrift wird auf
der Außenseite der Stelen angebracht, damit soll auch der Öffentlichkeit die Möglichkeit
des Gedenkens gegeben werden. Die Namen der Verstorbenen werden bei beiden
Gedenkstätten identisch sein.
Die Gedenkwand im BMI wird in einem feierlichen Akt am 14.09.2009 durch den
Bundesminister des Inneren, Dr. Wolfgang Schäuble, eingeweiht. Damit erfüllt
sich auch ein lang gehegter Wunsch des BDK.
Leider ist es nicht zu der großen Lösung gekommen, alle getöteten deutschen
Polizeibeschäftigten aus Bund und Ländern an einem zentralen Ehrenmal in
Berlin zu ehren. Zu groß war der Wunsch der einzelnen Bundesländer,
„ihrer“ Beamten „zu Hause“ zu gedenken. Hier wird noch viel Überzeugungsarbeit
zu leisten sein, diese Form des Föderalismus zu überwinden.
von
zoellner
» Fr 11. Sep
2009, 18:00
Quelle: http://www.bdk.de
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